Aufklärer „Jasmund“ (Projekt 602)

Von der Neptunwerft Rostock wurden zwischen 1983 und 1984 im Rahmen des Projekts 602 sechs Versorger und 1985 ein Aufklärer abgeliefert. Als Ausrüstung waren verschiedene Aufklärungsstationen an Bord u.a. eine polnische FuMe-Anlage. Eine Bewaffnung war nur für den Ernstfall vorgesehen. Die Länge betrug 76,3 m, die Breite 12,4 m, Tiefgang 4,15 m, Geschwindigkeit 12 kn. Die Besatzung betrug 34 Mann.
Das Schiff wurde am 15.05.1985 in Dienst und am 02.10.1990 außer Dienst gestellt. 1992 nach Spanien verkauft, umgebaut und am 15.Juli 1993 wieder als Aufklärer unter dem Namen „Alerta“ für die spanischen Marine in Dienst gestellt. Stationiert in Cartagena ist es bis heute im Einsatz.
Das Modell hat eine Länge von 31 cm und wird ohne Spanten gebaut. Reling und Poller wurden durch Teile aus einem Lasercutsatz ersetzt bzw. ergänzt.
Das Modell ist ein Bogen aus dem mdk-Verlag in 1:250

                         

              

          

              

 

          

U-Jagdkorvette der Parchim Klasse – mdk Verlag in 1:250

Zwischen 1981 und 1985 wurden insgesamt 28 Einheiten auf der Peene-Werft in Wolgast gebaut. Davon erhielt die Volksmarine 16 Schiffe. Die anderen 12 die baltische Flotte der Sowjetmarine. Die Hauptaufgaben der Schiffe war die Bekämpfung von U-Booten sowie Geleitschutzaufgaben. Nach der Wende wurden 5 Schiffe durch die Bundesmarine erprobt. Alle 16 Schiffe der Volksmarine wurden 1993 nach Indonesien verkauft.            Lüa. 75,2 m, Breite 9,8 m, Tiefgang max. 2,73 m/Sonarunterkante 4,54m. Antrieb 3 Dieselmotoren Typ 504A mit je 4.750 PS, 3 Propeller,  V max. 24,7 kn.. Bewaffnung u.a. 4 Torpedorohre, 2 WABO-Werfer RBU 6000, WABO-Anlage  unter Deck, Auswurf am Spiegelheck, 1x Doppelaffette AK 725, 1x 30mm Doppellafette AK 230, 2 x 4-fachStarter Fasta sowie Minenschienen und Waboablaufanlagen auf Deck. Diverse Funkmessanlagen, Sonaranlagen, und andere elektronische Einrichtungen waren vorhanden. Besatzung  59 Mann.                             Das vorliegende Modell trägt die Bordnummer 221.Es müßte sich daher um die zur KSS-Brigade Warnemünde gehörende „Lübz“ handeln, die ab 1993 als „Tjut Nya Dhien“ zur indonesischen Marine gehört. Länge des Modells 30 cm. Bauzeit  02/2014 ohne Veränderungen oder Ergänzungen. Lediglich die Geschützrohre wurden durch Draht ersetzt.

Deckblatt und Bauanleitung                                                                                   

Seitenansicht backbord                       Seitenansicht steuerbord

  

Draufsicht gesamt                               Draufsicht Heck

 

Draufsicht mittschiffs                         Draufsicht Bug

   

Ansicht gesamt vom Bug                    Ansicht gesamt vom Heck

  

Seitenansicht Heck                             Seitenansicht mittschiffs und Mast

  

Staatsyacht „Ostseeland“ – mdk-Verlag in 1:250

Gebaut ab 1970 auf der Peenewerft Wolgast und 1971 in Dienst gestellt. Der verstärkte Rumpf basierte auf einem Minensuchboot der Kondor Klasse II –Projekt 89.2-. Die Yacht war mit 16 Kabinen, einem Sonnendeck, einer Schlingerdämpfungsanlage sowie einer Abhörzentrale ausgestattet. Zum Einsatz kam das Schiff hauptsächlich zur Beobachtung von Flottenmanövern, sowie für Fahrten mit Staatsgästen, u.a. Fidel Castro, bzw. Partei- und Staatsfunktionären. Es soll Pläne gegeben haben, die Yacht Im Kriegsfall zum Lazarettschiff umzubauen. 1990 nach Schweden verkauft und in „Aniarna“ umbenannt. Nach einem Zwischenverkauf an einen türkischen Eigner soll die Yacht seit Mitte des Jahres 2005 einem Geschäftsmann in Dubai gehören und „Falcon“ heißen. Länge 60,9m; Breite 7,7m; V max.: 18kn. Antrieb 2  12-Zylinder-Dieselmotoren TYP 40DM mit je 2.500 PS (3.677kw). Besatzung ca. 22 Mann.                                                Das Modell hat eine Länge von ca. 24,4 cm. Die Reling des Bogens sowie andere Teile wurden durch Lasercutteile ersetzt bzw. ergänzt.

Deckblatt und Bauanleitung

                 

Verschiedene Gesamtansichten

   

   

   

   

Detail- und Draufsichten

  

   

   

Schiffe der Volksmarine – Modelle des mdk-verlag, Berlin

Wer sich für die  Geschichte der Volksmarine sowie ihrer Vorläufer interessiert und diese im Modell nachstellen möchte, wird hier fündig. Insgesamt 21  Boote und Schiffe von Anfang bis zum Ende der Seestreitkräfte der DDR  können gebaut werden. Des weiteren sind Bögen erhältlich, die bei einigen Schiffen nach der Ausmusterung aus der Volksmarine die weitere Verwendung und das Aussehen nach einem Umbau zeigen. Ebenso weitere Schiffe die auf einem Entwurf für ein Marineschiff basieren; so zum Beispiel die Staatsyacht „Ostseeland“ und das Vermessungsschiff  „Gauss“, die beide auf einem Entwurf der „Kondorklasse“  89.2 beruhen. Rechnet man diese hinzu, kommt man auf 24 verschiedenartige Modelle.

Im Einzelnen sind dies:

  1. 3 x Torpedoschnellboote Projekt 183 L
  2. 4 x kleines Minenräumboot „Schwalbe“ RPi (Räumpinasse) Projekt 8
  3. 2 x Minenleg-und Räumschiff Typ „Habicht“ lang Projekt 2000                 3. Bauausführung
  4. 2 x Minenleg- und Räumschiff Typ „Krake“ Projekt 3000
  5. 2 x schwimmender Stützpunkt der Volksmarine Projekt 62            „Jugend-Klasse“
  6. KSS (Fregatte) der VM Typ „Riga“ 2. Bauausführung Projekt 50
  7. KSS (Fregatte) der VM Typ „Koni“ / Projekt 1159
  8. U-Jagdkorvette „Parchim Klasse“ Projekt 133.1
  9. 2x Minensuch-u. Räumschiff MSR-kurz Projekt 89.1 („Kondor I“)
  10. 2x Aufklärungsschiff „Komet“ und „Meteor“ Projekt 65.2
  11. 2x Minensuch-u. Räumschiff MSR lang Projekt 89.2 („Kondor II“)
  12. Staatsjacht der DDR „Ostseeland“ Entwicklung aus Projekt 89.2
  13. Vermessungsschiff „Carl Fr. Gauss“ modifizierter Entwurf auf der Basis der „Kondor II“- Klasse
  14. Hochseeversorger der VM Projekt 602 „Darss Klasse“
  15. Aufklärer der VM „Jasmund“ Projekt 602
  16. 3x kleine Landungsboote Labo Projekt 46
  17. Torpedoerprobungslogger „Rügen“ Projekt 233
  18. später als Logger „Freundschaft“ der GST
  19. Versorgungslogger „Ruden“ Projekt 23
  20. spätere Verwendung als Taucher-Schulschiff „Artur Becker“ der GST
  21. 2x Raketenschnellboot Projekt 204 („OSA I“)
  22. 2x Torpedoschnellboot Projekt 206 („Shershen“)
  23. 2x U-Boot-Abwehrschiff „Hai“ Projekt 12.4 M
  24. 2x U-Boot-Abwehrschiff „Adler“ Projekt 201 M

Alle Modelle sind im Maßstab 1:250, können aber auf Wunsch auch in anderen Größen und mit anderen Bordnummern bezogen werden. Wie immer können  die Schiffe mit div. Teilen verfeinert werden. Bilder findet man im Internet und in der einschlägigen Literatur. Bei diesen Ergänzungen gibt es bei mir eine ganz klare Regel: habe ich bei Baubeginn „Lust“ dazu oder reizt es mich, dann ja, ansonsten habe ich gebaut wie der Bogen es hergibt. Neben anderen Modellen habe ich in den letzten Jahren jeweils mindestens 1 Modell aus der oben genannten Serie gebaut. Das ergibt nicht nur eine ansehnliche Flotte, sondern auch einen guten Überblick über die Geschichte und die Einheiten der „anderen deutschen Marine“. Alle Modelle werden in der kommenden Zeit einzeln vorgestellt. Alle Fotos dazu wurden durch meinen Bruder Wolfgang aufgenommen.

 

Schwimmender Stützpunkt (Projekt 62) – mdk-Verlag in 1:250

Zwischen 1959 und 1963 wurden in der Peenewerft Wolgast 9 schwimmende Stützpunkte für die  Volksmarine gebaut. Zweck war die Unterbringung/Versorgung der zugeordneten TS- bzw. RS- Brigaden, um eine schnelle Einsatzbereitschaft zu erreichen. Länge 70,4m, Breite 12m, Tiefgang 1,60m. Je nach Aufgabenstellung war die Aus-/Einrichtung unterschiedlich: Torpedowerkstatt und -Lager (später auch Raketen), Treibstoff- und Öltanks,2 Bordkrane je 2,4t. in der Regel 2 x 25mm Bordflak, 2 Beiboote und weitere Rettungsmittel. Der Antrieb erfolgte „im Schlepp“, mit Hilfsdieselaggregaten an Bord. Einschließlich der eigenen Besatzung konnten insgesamt bis zu 180 Mann untergebracht werden. Die Einsatzdauer betrug bis zu 30 Tagen im Küstenbereich. (Alle Angaben lt. Verlag).                                                                                                          Das Modell hat eine Länge von ca. 28 cm. Auf dem Oberdeck ist die Besatzung zur Befehlsausgabe angetreten. Verschiedene Matrosen stehen auf dem Unterdeck bereit, um Tampen von an- bzw. ablegenden Booten zu übernehmen.

Deckblatt und Bauanleitung

    

Gesamtansicht

    

  

Verschiedene Draufsichten und Detailaufnahmen

    

    

  

Angetreten zum Apell

 

Minenräumboot „Schwalbe“ – mdk-Verlag in 1:250

Zwischen 1953 und 1957 erfolgte die Zuführung von 48 Räumpinassen an die damaligen Seestreitkräfte der DDR. Drei Bauausführungen gelangten zum Einsatz, wesentlich war bei den ersten der Pfahlmast und das sowj. 12,7mm-Zwillings-Fla-MG. Spätere Ausführungen besaßen einen Gittermast sowie die sowj. 25mm-Doppellaffette2-M-3. Der Haupteinsatz endete um 1970. Entwicklung und Bau erfolgte im Institut f. Schiffsbautechnik Wolgast, Volkswerft Brandenburg und Jachtwerft Berlin. Länge 28,6m; Breite 4,5m; V: 11 (17) sm/h; Minensuch- und Räumausrüstung, Scherdrachengerät, Hohlstab-Fernräumgerät, Motorpinaß-Gerät, Räumwinde usw. sowie Minengleise für eine begrenzte Minenanzahl. Besatzung 13 Mann. (Alle Angaben lt. Verlag).     Das Modell hat eine Länge von ca. 11,5 cm und zeigt 1x die Ausführung mit Pfahlmast und 1 x mit Gittermast. Eine Reling ist auf dem Bogen nicht vorgesehen und wurde bei einem Modell mit Lasercutteilen ergänzt.

    

   

  

  

    

Raketenschnellboot Projekt „205“ (OSA I) – mdk-Verlag in 1:250

Zwischen 1962 bis ca. 1990 waren diese Boote bei der Volksmarine im Einsatz. Länge 39m; Geschwindigkeit 40 sm/h; kombiniertes Verdrängungs-Gleitboot mit Rumpf aus Schiffsbaustahl; 3 Dieselmotoren mit 8.800kW sowie 3 Schrauben, Brücke Leichtmetall. Bewaffnung: vier Raketenhangars mit Seezielraketen „P- 15“, zwei automatische AK 230 in 30 mm Doppellafetten. Als Hauptfunkmeßanlage mit Raketen-Feuerleiteinrichtung diente die sowj. Station „Rangout“ mit der „Nichrom-RR“-Anlage, für die Artillerie die Funkmeß-Waffenleitanlage „MR 104“.  Besatzung ca.28 Mann. (Alle Angaben lt. Verlag).                                                   Das Modell hat eine Länge von ca. 15,5 cm. Eine Reling ist auf dem Bogen nicht vorgesehen und wurde mit Lasercutteilen ergänzt.

Deckblatt und Bauanleitung                                                                                                            

Verschiedene Gesamtansichten

    

  

     

Detailaufnahmen mit geöffneten Raketenklappen

   

 

Detailaufnahmen mit geschlossenen Raketenklappen