„Jesus-Boot“ – Ein Fischerboot vom See Genezareth aus römischer Zeit

1986 wurden im See Genezareth in der Nähe des antiken Hafens Magdala die Reste eines Fischerboots gefunden. Die zeitliche Einordnung konnte anhand der verwendeten Holznägel mit rundem Kopf bestimmt werden. Solche Boote wurden vom 2. vorchristlichen Jahrhundert bis etwa 70 Chr. in der sogenannten Schalenbauweise gebaut. Das heißt, es wurden erst die Planken miteinander verbunden und dann das Bootsgerippe eingefügt. Verwendet wurde Zedernholz und für die Spanten Eiche. Die geschätzten Ausmaße des Boote betrugen ca.: Länge  8,20 – 8,50m, die Breite 2,30 – 2,50 m und die Höhe 1,20 bis 1,30 m. Typisch waren das breite Heck, der spitze schmale Bug und ein breites flaches Mittelteil. Der Pfahlmast –abgestützt  durch ein Tau zum Bug und zum Heck-  trug ein einfaches viereckiges Rahsegel. Bei Flaute und beim Manövrieren wurden Ruder benutzt. Eine versuchte Rekonstruktion erfolgte im Kibbuz „Ein-Gev“ durch das Museum „House of the Anchors“. Ein weiterer Nachbau erfolgte im Jahr 2010 auf der Museumsweft Flensburg. Da das Boot für erlebnispädagogische Fahrten auf der Schlei eingesetzt werden sollte, erhielt es eine sicherheitstechnische Ausrüstung und einen Motor.

Das Modell ist ein Schreiber Bogen im Maßstab 1:32 und enthält 3 Bögen. Die Schwierigkeit wird mit „mittel“ angegeben. Die Bauanleitung besteht aus drei Seiten mit Explorationszeichnungen und ausführlichen Erklärungen. Die Länge des Modells  beträgt 25 cm, die Breite 7 cm, und die Höhe 22 cm.

Deckblatt und Bauanleitung

 

    

Gesamtansicht

  

Der Bug

  

Das Mittelschiff

  

  

   

Das Heck

 

Mast, Takelage, Ladung und Mannschaft

Staatsyacht „Ostseeland“ – mdk-Verlag in 1:250

Gebaut ab 1970 auf der Peenewerft Wolgast und 1971 in Dienst gestellt. Der verstärkte Rumpf basierte auf einem Minensuchboot der Kondor Klasse II –Projekt 89.2-. Die Yacht war mit 16 Kabinen, einem Sonnendeck, einer Schlingerdämpfungsanlage sowie einer Abhörzentrale ausgestattet. Zum Einsatz kam das Schiff hauptsächlich zur Beobachtung von Flottenmanövern, sowie für Fahrten mit Staatsgästen, u.a. Fidel Castro, bzw. Partei- und Staatsfunktionären. Es soll Pläne gegeben haben, die Yacht Im Kriegsfall zum Lazarettschiff umzubauen. 1990 nach Schweden verkauft und in „Aniarna“ umbenannt. Nach einem Zwischenverkauf an einen türkischen Eigner soll die Yacht seit Mitte des Jahres 2005 einem Geschäftsmann in Dubai gehören und „Falcon“ heißen. Länge 60,9m; Breite 7,7m; V max.: 18kn. Antrieb 2  12-Zylinder-Dieselmotoren TYP 40DM mit je 2.500 PS (3.677kw). Besatzung ca. 22 Mann.                                                Das Modell hat eine Länge von ca. 24,4 cm. Die Reling des Bogens sowie andere Teile wurden durch Lasercutteile ersetzt bzw. ergänzt.

Deckblatt und Bauanleitung

                 

Verschiedene Gesamtansichten

   

   

   

   

Detail- und Draufsichten

  

   

   

„MS Bremer Saturn“

Das Original lief 1994 bei der Bodewes Scheepsweerf „Vollharding“ Foxhol BV, Foxhol als Frachtmotorschiff für Stückgut, Schüttgut und Container vom Stapel. Die Lüa betrug 90,4m, die Breite 13,60m und der Tiefgang 5,69m. Die Tonnage: 2.854 GT; 3.895 tdw. Schüttgut bzw. Stückgut 5.491m³ ; 172 – 20ft. Container. Seit 1996 fährt es unter norwegischer Flagge unter dem Namen „Nordic Chantal“. Heimathafen ist Bergen. Das Modell wurde konstruiert von Harald von Kampen und ist erhältlich im WHV-Verlag. Der Bausatz im Maßstab 1:250 besteht aus 3 Bögen und einer grafischen Bauanleitung. Diese Anleitung reicht aus, man sollte sich aber durchaus vorher überlegen, wo ein Teil eingebaut bzw. platziert werden soll. Der Schwierigkeitsgrad wird mit „mittel“ angegeben. Der Rumpfbau erfolgt in Spantenbauweise. Die vorgesehene Reling wurde durch eine  LC-Reling ersetzt. Die Länge des Modells beträgt 33 cm.

Gesamtansicht

 

Der Bugbereich

   

Verschiedene Draufsichten

   

   

Detailaufnahmen der Containerladung

  

  

Der Aufbau und die Brücke

  

 

Schiffe der Volksmarine – Modelle des mdk-verlag, Berlin

Wer sich für die  Geschichte der Volksmarine sowie ihrer Vorläufer interessiert und diese im Modell nachstellen möchte, wird hier fündig. Insgesamt 21  Boote und Schiffe von Anfang bis zum Ende der Seestreitkräfte der DDR  können gebaut werden. Des weiteren sind Bögen erhältlich, die bei einigen Schiffen nach der Ausmusterung aus der Volksmarine die weitere Verwendung und das Aussehen nach einem Umbau zeigen. Ebenso weitere Schiffe die auf einem Entwurf für ein Marineschiff basieren; so zum Beispiel die Staatsyacht „Ostseeland“ und das Vermessungsschiff  „Gauss“, die beide auf einem Entwurf der „Kondorklasse“  89.2 beruhen. Rechnet man diese hinzu, kommt man auf 24 verschiedenartige Modelle.

Im Einzelnen sind dies:

  1. 3 x Torpedoschnellboote Projekt 183 L
  2. 4 x kleines Minenräumboot „Schwalbe“ RPi (Räumpinasse) Projekt 8
  3. 2 x Minenleg-und Räumschiff Typ „Habicht“ lang Projekt 2000                 3. Bauausführung
  4. 2 x Minenleg- und Räumschiff Typ „Krake“ Projekt 3000
  5. 2 x schwimmender Stützpunkt der Volksmarine Projekt 62            „Jugend-Klasse“
  6. KSS (Fregatte) der VM Typ „Riga“ 2. Bauausführung Projekt 50
  7. KSS (Fregatte) der VM Typ „Koni“ / Projekt 1159
  8. U-Jagdkorvette „Parchim Klasse“ Projekt 133.1
  9. 2x Minensuch-u. Räumschiff MSR-kurz Projekt 89.1 („Kondor I“)
  10. 2x Aufklärungsschiff „Komet“ und „Meteor“ Projekt 65.2
  11. 2x Minensuch-u. Räumschiff MSR lang Projekt 89.2 („Kondor II“)
  12. Staatsjacht der DDR „Ostseeland“ Entwicklung aus Projekt 89.2
  13. Vermessungsschiff „Carl Fr. Gauss“ modifizierter Entwurf auf der Basis der „Kondor II“- Klasse
  14. Hochseeversorger der VM Projekt 602 „Darss Klasse“
  15. Aufklärer der VM „Jasmund“ Projekt 602
  16. 3x kleine Landungsboote Labo Projekt 46
  17. Torpedoerprobungslogger „Rügen“ Projekt 233
  18. später als Logger „Freundschaft“ der GST
  19. Versorgungslogger „Ruden“ Projekt 23
  20. spätere Verwendung als Taucher-Schulschiff „Artur Becker“ der GST
  21. 2x Raketenschnellboot Projekt 204 („OSA I“)
  22. 2x Torpedoschnellboot Projekt 206 („Shershen“)
  23. 2x U-Boot-Abwehrschiff „Hai“ Projekt 12.4 M
  24. 2x U-Boot-Abwehrschiff „Adler“ Projekt 201 M

Alle Modelle sind im Maßstab 1:250, können aber auf Wunsch auch in anderen Größen und mit anderen Bordnummern bezogen werden. Wie immer können  die Schiffe mit div. Teilen verfeinert werden. Bilder findet man im Internet und in der einschlägigen Literatur. Bei diesen Ergänzungen gibt es bei mir eine ganz klare Regel: habe ich bei Baubeginn „Lust“ dazu oder reizt es mich, dann ja, ansonsten habe ich gebaut wie der Bogen es hergibt. Neben anderen Modellen habe ich in den letzten Jahren jeweils mindestens 1 Modell aus der oben genannten Serie gebaut. Das ergibt nicht nur eine ansehnliche Flotte, sondern auch einen guten Überblick über die Geschichte und die Einheiten der „anderen deutschen Marine“. Alle Modelle werden in der kommenden Zeit einzeln vorgestellt. Alle Fotos dazu wurden durch meinen Bruder Wolfgang aufgenommen.

 

Schwimmender Stützpunkt (Projekt 62) – mdk-Verlag in 1:250

Zwischen 1959 und 1963 wurden in der Peenewerft Wolgast 9 schwimmende Stützpunkte für die  Volksmarine gebaut. Zweck war die Unterbringung/Versorgung der zugeordneten TS- bzw. RS- Brigaden, um eine schnelle Einsatzbereitschaft zu erreichen. Länge 70,4m, Breite 12m, Tiefgang 1,60m. Je nach Aufgabenstellung war die Aus-/Einrichtung unterschiedlich: Torpedowerkstatt und -Lager (später auch Raketen), Treibstoff- und Öltanks,2 Bordkrane je 2,4t. in der Regel 2 x 25mm Bordflak, 2 Beiboote und weitere Rettungsmittel. Der Antrieb erfolgte „im Schlepp“, mit Hilfsdieselaggregaten an Bord. Einschließlich der eigenen Besatzung konnten insgesamt bis zu 180 Mann untergebracht werden. Die Einsatzdauer betrug bis zu 30 Tagen im Küstenbereich. (Alle Angaben lt. Verlag).                                                                                                          Das Modell hat eine Länge von ca. 28 cm. Auf dem Oberdeck ist die Besatzung zur Befehlsausgabe angetreten. Verschiedene Matrosen stehen auf dem Unterdeck bereit, um Tampen von an- bzw. ablegenden Booten zu übernehmen.

Deckblatt und Bauanleitung

    

Gesamtansicht

    

  

Verschiedene Draufsichten und Detailaufnahmen

    

    

  

Angetreten zum Apell

 

Minenräumboot „Schwalbe“ – mdk-Verlag in 1:250

Zwischen 1953 und 1957 erfolgte die Zuführung von 48 Räumpinassen an die damaligen Seestreitkräfte der DDR. Drei Bauausführungen gelangten zum Einsatz, wesentlich war bei den ersten der Pfahlmast und das sowj. 12,7mm-Zwillings-Fla-MG. Spätere Ausführungen besaßen einen Gittermast sowie die sowj. 25mm-Doppellaffette2-M-3. Der Haupteinsatz endete um 1970. Entwicklung und Bau erfolgte im Institut f. Schiffsbautechnik Wolgast, Volkswerft Brandenburg und Jachtwerft Berlin. Länge 28,6m; Breite 4,5m; V: 11 (17) sm/h; Minensuch- und Räumausrüstung, Scherdrachengerät, Hohlstab-Fernräumgerät, Motorpinaß-Gerät, Räumwinde usw. sowie Minengleise für eine begrenzte Minenanzahl. Besatzung 13 Mann. (Alle Angaben lt. Verlag).     Das Modell hat eine Länge von ca. 11,5 cm und zeigt 1x die Ausführung mit Pfahlmast und 1 x mit Gittermast. Eine Reling ist auf dem Bogen nicht vorgesehen und wurde bei einem Modell mit Lasercutteilen ergänzt.

    

   

  

  

    

Raketenschnellboot Projekt „205“ (OSA I) – mdk-Verlag in 1:250

Zwischen 1962 bis ca. 1990 waren diese Boote bei der Volksmarine im Einsatz. Länge 39m; Geschwindigkeit 40 sm/h; kombiniertes Verdrängungs-Gleitboot mit Rumpf aus Schiffsbaustahl; 3 Dieselmotoren mit 8.800kW sowie 3 Schrauben, Brücke Leichtmetall. Bewaffnung: vier Raketenhangars mit Seezielraketen „P- 15“, zwei automatische AK 230 in 30 mm Doppellafetten. Als Hauptfunkmeßanlage mit Raketen-Feuerleiteinrichtung diente die sowj. Station „Rangout“ mit der „Nichrom-RR“-Anlage, für die Artillerie die Funkmeß-Waffenleitanlage „MR 104“.  Besatzung ca.28 Mann. (Alle Angaben lt. Verlag).                                                   Das Modell hat eine Länge von ca. 15,5 cm. Eine Reling ist auf dem Bogen nicht vorgesehen und wurde mit Lasercutteilen ergänzt.

Deckblatt und Bauanleitung                                                                                                            

Verschiedene Gesamtansichten

    

  

     

Detailaufnahmen mit geöffneten Raketenklappen

   

 

Detailaufnahmen mit geschlossenen Raketenklappen

     

Torre dell´Orologio -Uhrturm- der Gemeinde Finale Emilia

Am 20. Mai 2012 kam es in Finale Emilia zu einem schweren Erdbeben der Stärke 5,9 bei der vor allem die historische Altstadt große Schäden erlitt. Der Uhrturm aus dem 16. Jahrhundert stürzte innerhalb von Sekunden vollständig ein. Das Modell ist ein –natürlich legaler- Download. Es zeigt den Turm, wie er vor der Zerstörung durch das Beben ausgesehen hat. Der Bogen besteht aus einem DIN A4- Blatt, auf dem auch die nur bildliche Bauanleitung enthalten ist. Gedruckt wurde auf 160 Gramm Papier.       Der Bau bereitet keine Schwierigkeiten, erfordert jedoch ein genaues Arbeiten,  Dieses Modell ist gut an einem verregneten Nachmittag oder einem etwas längeren Fernsehabend zu schaffen.

      

        

Fischhalle Rostock von 1919 in 1:250

Die Fischhalle wurde 1919 für die Rostocker Hochseefischerei AG im Stahlfachwerkstil erbaut. Die Ausfachungen bestehen aus Ziegelmauerwerk. Das Pultdach hat 5 Oberlichter und hat Gefälle zur Wasserseite. Die Maße betragen ca. 50 m x18,50 m x 5 m. Nach der Restaurierung im Jahr 2003 haben sich hier Gastronomie und Handel angesiedelt.
Das Modell ist aus dem mdk-Verlag und hat die Maße L: 20 cm x B: 7,4 cm x H: 2 cm. Alle Fenster sind ausgeschnitten und hinterklebt. Ebenso die vier 2 flügeligen Schiebetore zur Wasserseite sowie die 3 Schiebetore zur Landseite die in unterschiedlich geöffneten Positionen dargestellt werden. Der Boden im Inneren ist mit einem Fliesenboden ergänzt.